Im Jahr 1800
schuf Clemens Brentano
die sagenhafte Gestalt
der Jungfrau namens Lore Lay

Nach dieser Vorlage
dichtete Heinrich Heine
im französischen Exil
das Lied der Loreley

Das Loreleylied
wurde zum berühmtesten
Gedicht Heinrich Heines

Der 1824 erstmals publizierte Text
ist inzwischen zum Volkslied geworden

Vertont wurde das Loreley-Lied
durch Friedrich Silcher
geb. 1789 - gest. 1860

Ich weiß nicht was soll es bedeuten
Daß ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar;
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.

Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley getan.
Zurück zur Realität
Bild rechts:
Sensationelles Fotodokument der
geisterhaften Erscheinung der Loreley